35 Die Fünfziger Jahre

Heft 35 beschäftigt sich mit den Fünfziger Jahren: Traum und Trauma des alten und des neuen deutschen Films. Der Schwerpunkt enthält einen Beitrag der Berliner Filmemacherin Jutta Brückner (‘Hungerjahre’) über den Erfahrungsbogen, der sich von den 50er zu den 70er Jahren spannt, ein Portrait der Filmkritikerin Karena Niehoff von Karsten Witte, eine Analyse der Zeitschrift ‘Film und Frau’ von Gertrud Koch / Heide Schlüpmann mit vielen Reproduktionen, einen breiten Foto-Teil zur Kontinuität und Diskontinuität von Stars und Ikonographien, Mythen und Motiven der deutschen Filmgeschichte der letzten 30 Jahre; außerdem Beiträge zum Heimatfilm, zu Lieselotte Pulver, einem Kinopalast und dem ‘Sittenskandal’ um ‘Die Sünderin’. Weitere Autorinnen des Schwerpunktteils sind Uta Berg-Ganschow, Karola Gramann, Gisela von Wysocki.
Im Aktuellen Teil erscheinen Filmkritiken. Der Diskussionsteil greift einige Polemiken und Auseinandersetzungen um Zarah Leander als Kultfigur auf.

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Inhalt

  • Vorwort
    Verlorene Töchter, die nicht mehr nach Hause wollen
  • Heide Schlüpmann: „Wir Wunderkinder”. Tradition und Regression im bundesdeutschen Film der Fünfziger Jahre
  • Heide Schlüpmann: Deutsche Liebespaare
  • Uta Berg-Ganschow: Der Widerspenstigen Zähmung
  • Jutta Brückner: Vom Erinnern, Vergessen, dem Leib und der Wut. Ein Kultur-Film-Projekt
  • Annette Brauerhoch: Moral in Golddruck. Die Illustrierte Film und Frau
  • Rita Greiner: Auf du und du mit dem Stöckelschuh. Ein Gespräch mit Maren Kroyman
  • Heide Schlüpmann: „Das Leben ist viel zu kurz, um sich einen deutschen Film anzusehen” Ein Gespräch mit Eva M. J. Schmid
  • Thomas Kreuder: Ist die FSK verfassungswidrig? Bereits 1958 beantwortet Johanne Noltenius diese Frage mit Ja
  • Karola Gramann: Bibliographie
  • Diskussion
    Gertrud Koch: Die Frau vor der Kamera. Zur Rolle der Frau im Autorenfilm
  • Archiv
    Schon vor vierzig Jahren: Kassenschlager Heimatfilm 317
  • Heide Schlüpmann: Exil — Sechs Schauspieler aus Deutschland. Notizen zur diesjährigen Berlinale-Retrospektive
  • Liesbeth Waechter-Böhm: Da sitzen die Frauen. Sie häkeln ihr Leichentuch. Zu Linda Christanells Film Anna
  • Ingrid Ernst: Jede Frau trägt ein Zimmer in sich. Notizen zu einer Filmskizze
  • Claudia Hoff: Die blaue Distanz. Das Frühstück der Hyäne. Zu zwei Filmen von Elfi Mikesch