Aus dem Editorial:
Filmsoziologen und -theoretiker haben sich immer wieder auf eine psychoanaIytisch orientierte Sozial- und Subjektpsychologie bezogen. Im vorliegenden Heft von Frauen und Film geht es vornehmlich darum, die Richtungen darzustellen, in die sich die psychoanalytisch orientierte feministische Filmtheorie bewegt hat, — und einer Kritik an dieser an Lacan kurzgeschlossenen Konzeption vor dem Hintergrund anderer psychoanalytischer Optionen, wie sie in der Kritischen Theorie oder der existenzialistischen Psychoanalyse Jean-Paul Sartres zu gewinnen wäre.
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Inhalt
- K.A.: Nachrichten
- Lou Andreas-Salomé: Kino (1912 / 13)
- Christine Noll Brinckmann: Der weibliche Blick: ein Interview mit Bette Gordon
- Claudia Cippitelli, Marianne Dörrenbach und Marli Feldvoß: Der verhinderte Tanz des Begehrens. Zu Lili Rademakers’ Film „Menuett“
- Gabriele Donnerberg: Warum „Die Stille um Christine M.“ kein „patriarchalisches Erzählkino“ ist, obwohl theoretisch alle Bedingungen dazu erfüllt sind
- Barbara Freier: „Herz der Welt“ – ein Kriegserlebnis
- Margrit Freud: Dr. Marbuse, der Spieler (1921)
- Anne Friedberg: Borderline
- Karola Gramann und Heide Schlüpmann: „Anou-Banou oder Die Töchter der Utopie“
- Heike Hurst: E la nave va
- E. Ann Kaplan: Ist der Blick männlich?
- Gertrud Koch: Diskussion: „Carmen“ auf der Couch. Ein Gespräch über Film als Gegenstand in psychoanalytischen Sitzungen mit den Psychoanalytikerinnen Mechthild Krüger-Zeul und Rotraud DeClerck-Sachße
- Gertrud Koch: Psychoanalyse des Vorsprachlichen. Das anthropologische Konzept der Psychoanalyse in der „Kritischen Theorie“
- Gertrud Koch: Vorwort. Wechselwirkung
- Anna Rheinsberg: Hommage
- Hanns Sachs: Psychoanalyse. Rätsel des Unbewußten (1926)
- Heide Schlüpmann: Familiengruft – ein Liebesgedicht an meine Mutter
- Heide Schlüpmann: Je suis la solitude. Zum Doppelgängermotiv in „Der Student von Prag“
- Helene Stöcker: Für den Frieden der Welt (1928)
- Monika Treut: Die Zeremonie der blutenden Rose. Vorüberlegungen zu einem Filmprojekt